Wir unterstützen Frauen und ihre Kinder in Uganda auf ihrem Weg aus der Prostitution.
Durch Handarbeit und Schulbildung in ein selbstbestimmtes Leben und eine bessere Zukunft.
Seit 2021 begleiten wir in Kampala, Uganda ein Projekt, das Frauen in Prostitution neue Lebensperspektiven ermöglicht.
Das Ausstiegsprojekt unterrichtet die Frauen darin, verschiedene Produkte wie Kleidung, Taschen und Schuhe herzustellen. Diese werden sowohl in Uganda als auch in Europa verkauft. Durch den Verkauf der Waren erhalten sie ein neues Einkommen, sodass sie aus der Prostitution aussteigen können.
Zusätzlich erhalten die Familien der alleinerziehenden Mütter wichtige Lebensmittelspenden. Die Kinder werden ebenfalls finanziell unterstützt, sodass sie zur Schule gehen können und dadurch später mehr berufliche Möglichkeiten besitzen.
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Weitere InformationenUnsere Arbeit in Kampala begann im Januar 2021, als unsere Gründerin Gaby Wentland auf einer Reise von den Nöten und schrecklichen Lebensbedingungen der Mütter in Uganda erfuhr.
Sie traf vor Ort auf eine junge Frau namens Dorcas, die bereits seit 10 Jahren im Milieu von Kampala die Frauen in der Prostitution begleitet und unterstützt.
Um die Miete und die nötigsten Kosten zum Überleben zu decken, müssen sie sich für € 0,50 vielfach am Tag in diesen Zimmern prostituieren.
Mit jedem Freier wächst das Riskio, Gewalt zu erfahren und sich mit AIDS oder einer anderen schweren Krankheit zu infizieren.
Wegen der Armut können sie sich das Schulgeld für ihre Kinder nicht leisten. Diese bleiben tagsüber im Slum und erleben daher den Prostitutionsalltag im Milieu hautnah mit.
Im Februar 2021 gründete Gaby mit Dorcas und einem weiteren Vorstandsmitglied in Uganda die „ZOE Mentorship“ Stiftung. Wie auch bei unserer Arbeit in Deutschland, ist die Vision von „ZOE Mentorship“ Frauen beim Ausstieg aus Zwangsprostitution und sexueller Ausbeutung zu begleiten.
Zwangsprostitution hat weltweit viele parallele Strukturen und doch auch immer verschiedene Gesichter.
Bei unserer Arbeit in Uganda liegt der Fokus auf:
Innerhalb weniger Monate wuchs das Projekt rasant und mittlerweile betreuen wir an die 800 Frauen im Ausstieg.
Im August 2021 mieteten wir ein eigenes Gebäude an, in denen die Frauen im Schichtsystem an 30 Näh- und Strickmaschinen arbeiten.
Die Produktpalette reicht von Schuhen über Taschen, Kleidung und Körperpflegeprodukten.
Über ehrenamtliche Mitarbeiter werden diese Produkte aus Uganda in Deutschland und der Schweiz verkauft und der Erlös fließt wieder zurück in das „ZOE Mentorship“ Programm.
Durch diese Einnahmequelle können die Frauen aus dem Rotlichtslum in einen anderen Teil Kampalas umziehen und müssen sich nicht länger prostituieren.
Ein weiterer wichtiger Teil der Arbeit ist die innere Heilung und das persönliche Wachstum der Frauen. Viele erleben seit ihrer Kindheit Gewalt, Armut und Traumata. In wöchentlichen Treffen entsteht eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und in der die Frauen zusammen im Glauben wachsen können.
Bevor die Frauen am „ZOE Mentorship“ Programm teilnehmen, ist es für die meisten undenkbar ihren Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen, da die Kosten für Schulgebühr, Schuluniform und Schulmaterial zu hoch sind.
Somit landen die Kindern im selben zerstörerischen Kreislauf wie ihre Mütter. Mädchen müssen sich bereits früh selbst prostituieren. Andere Kindern werden zum Betteln geschickt oder rutschen in Kriminalität.
Bildung ist ein wichtiger Schlüssel um diesen Kreislauf zu durchbrechen und den Kindern eine neue Perspektive und Lebensgrundlage zu ermöglichen.
Bereits 110 Kindern können wir über Spenden diese Schulbildung ermöglichen!
Um die Frauen und ihre Kinder weiter zu entlasten, verteilen wir außerdem monatliche Lebensmittelspenden.
„ZOE“ bedeutet Leben und bereits nach fast 2 Jahren dürfen wir sehen und feiern, wie sich das Leben von hunderten Frauen und Kindern durch das Projekt verändert hat.
Im April und November 2022 reiste ein Team von Mission Freedom nach Kampala und jedes Mal hören wir die Lebensgeschichten und sehen die Hoffnung und Zuversicht, die diese Frauen nun für sich und ihre Kinder haben.
Hunderte von ehemaligen Prostituierten sind integriert und helfen sich gegenseitig!
Als besondere Highlights wurde im April ein großes Freudenfest mit über 1000 Frauen aus Kampala gefeiert und jetzt im November durften wir die erste Hochzeit einer der Frauen mitfeiern – und wir wissen, das ist erst der Anfang!
Ein Spender aus Deutschland möchte in Uganda gerne ein Gelände für das Ausstiegsprojekt kaufen. Dort soll eine eigene Schule gebaut werden, um noch mehr Kinder aus dem Milieu einzuschulen. Außerdem möchten wir dort Wohnraum für die Familien bauen und auf dem Grundstück Flächen für Landwirtschaft und Produktion schaffen. Auf einer größeren Fläche soll Raum entstehen um noch vielen weiteren Müttern und Kinder eine bessere Zukunft zu ermöglichen.
040 – 3619 7115
kontakt@mission-freedom.de
Gaby Wentland ist hier
telefonisch nicht erreichbar. Anfragen an sie bitte nur per E-Mail.
Setzen Sie ein Zeichen gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Helfen Sie uns und den Frauen.
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