Über vier Tage kamen vom 29. Mai bis 01. Juni 2022 mehr als 340 Teilnehmer, 40 Organisationen so wie zahlreiche Experten und Sprecher aus Politik, Justiz, Polizei, NGO’s und Gemeinden in Schwäbisch Gmünd zusammen. Gemeinsam blickten dort wir auf die aktuelle Lage der Prostitution in Deutschland und lernten, wie jeder von uns zu einer Stimme im Kampf gegen Zwangsprostitution werden kann.
Denn eindeutiger Tenor auf der Konferenz war, dass es viele Stimmen in unserer Gesellschaft braucht, damit sich Gesetze und damit auch die Situation der Zwangsprostitution in Deutschland verändern.
Menschenrechtsexperte Dr. Dr. Thomas Schirrmacher bezeichnet die derzeitige Situation in der Prostitution als „Aldisierung“: „Für jedermann zugänglich, zu günstigen Preisen mit einem großen Angebot“.
Dieser Discounterähnliche Umgang mit der Ware von Frauen und Kindern hat in Deutschland Ausmaße angenommen, die kaum zu ertragen sind.
„Wir schauen in den Abgrund und scheuen nicht wegzugucken“
Und wer kann diese Abgründe besser beschreiben als die Überlebenden von Menschenhandel und Zwangsprostitution.
Zwei Frauen, die jahrelang in Zwangsprostitution und Pädophilen-Kreisen ausgebeutet wurden, haben allen Zuhörern im Saal das Leid, das die Frauen und Kinder hier in Deutschland tagtäglich erleben sehr deutlich vor Augen geführt.
„Damals gab es keinen, der meine Schreie gehört hat. Jetzt möchte ich eine Stimme sein für die Kinder, die in diesem Moment in einem Keller, einem Lagerhaus oder einer Villa vergewaltigt werden“ sagte eine von ihnen.
Und genau darum, diese Stimmen zu sein, geht es.
Wir brauchen in diesem Land nicht nur ein paar Stimmen, sondern viele Stimmen.
„Stimmen, die am Anfang erinnern und irgendwann richtig nerven“ fordert CDU-Politiker Frank Heinrich die Teilnehmer auf.
Eine Veränderung der Prostitutionspolitik in diesem Land kann nur passieren, wenn viele Menschen ihre Stimme dafür erheben. Hier sind wir daher alle gefragt. Machen Sie mit. Gemeinsam sind wir eine laute Stimme gegen Menschenhandel und gegen Zwangsprostitution in der Gesellschaft.
Der erste Schritt ist das Hingucken. Das Informieren um fachlich und differenziert über das Thema zu sprechen.
Gute Quellen, um tiefere Einblicke in die Thematik und zu Studien zu bekommen sind u.a.:
Prostitution in Deutschland – Hinter den Kulissen | MISSION FREEDOM e.V. (mission-freedom.de)
Zwangsprostitution – Publikationen zum Thema | MISSION FREEDOM e.V. (mission-freedom.de)
Mit diesem Wissen können Sie ihre Stimmen erheben. Ganz konkret in Ihrem Umfeld, im Freundes- und Bekanntenkreis, in der Gemeinde,
in Schulen, in Sozialen Netzwerken und in der Politik. Sie können ihrer lokalen Regierung, sowie an Abgeordnete schreiben und immer wieder auf das Thema und die Problematik aufmerksam zu machen.
Eine ganz einfache Möglichkeit für uns alle, die Stimme zu erheben, ist die Resolution, die auf dem Kongress präsentiert wurde.
Wir fordern von der Politik eine ehrliche und gründliche Aufarbeitung des Gesetzes, sowie die Einführung des Nordischen Modells für Deutschland. Durch Ihre Unterschrift zeigen Sie den Politikern, dass sich dringend etwas ändern muss in unserem Land!
Über den Link gelangen Sie direkt auf die Website der Unterschriftenaktion:
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Weitere Informationen040 – 3619 7115
kontakt@mission-freedom.de
Gaby Wentland ist hier
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